Bei der Vorbereitung zu einem Impuls für Ostern 2020 kommt mir das Emmausevangelium in den Sinn, das traditionell am Ostermontag vorgelesen wird.
Ich denke an die beiden Jünger, die zu Beginn des Evangeliums beschrieben werden.
Sie sind zu zweit unterwegs.
Zu zweit…in der Zeit der Kontaktsperre eine markante Zahl.
Mehr dürfen auch gar nicht gemeinsam unterwegs sein in diesen Tagen, Familien ausgenommen.
Und diesen Beiden, die auf dem Weg sind, begegnet Christus.
Er geht mit ihnen.
Unerkannt.
Ich finde, gerade jetzt ist das ein starkes Zeichen.
Er geht mit, auch wenn wir „nur“ zu zweit unterwegs sind.
Auch wenn wir uns nicht mit mehreren treffen können, wenn wir unsere sozialen Kontakte einschränken, wenn keine öffentlichen Messen stattfinden…
Er ist da und er geht mit.
Unerkannt. Auch heute. Aber er ist da.
Die Jünger erkennen ihn, als er das Brot bricht.
Und sie bemerken im Nachhinein: Brannte uns nicht das Herz in der Brust…
Wann immer uns „das Herz in der Brust brennt“, oder, nennen wir es anders: uns ein Schauer über den Rücken läuft, wir Tränen in den Augen haben, eine Gänsehaut bekommen oder oder …
Vielleicht ist er uns da begegnet?
Ich wünsche uns, dass uns die Augen aufgehen und wir den Auferstandenen erkennen können – allein, zu zweit oder irgendwann auch wieder zu mehreren.
Im Evangelium des heutigen Sonntags hören wir von Lazarus, der von Jesus von den Toten auferweckt wurde.
Untenstehendes Gebet habe ich zu diesem Text formuliert.
In der momentanen Situation fühlen wir uns vielleicht wie Gefangene, eingeschränkt in unseren Freiheiten. Wir können nicht so rausgehen und Freunde treffen, wie wir möchten.
Aber Jesus schenkt uns eine innere Freiheit. Er ruft uns, so wie er Lazarus aus dem Grab herausgerufen hat.
Jesus, unser Bruder und Heiland,
so wie du damals Lazarus zugerufen hast: Komm heraus,
so rufst du diesen Satz auch uns heute zu.
Du rufst uns damit heraus aus unseren Gräbern.
Du löst uns unsere Leinenbinden, so wie du damals befohlen hast: Löst ihm die Binden und lasst ihn weggehen!
Unsere Gräber und Leinenbinden heute haben viele Gesichter.
Da gibt es die Angst, den Zweifel, die Trauer, die Hoffnungslosigkeit, die Gewohnheiten und vieles andere, was uns gefangen hält und fesselt.
Aber wenn du jede einzelne von uns auferweckst und uns zurufst: Komm heraus! Dann dürfen wir auf dich vertrauen und hervorkommen, so wie damals Lazarus.
Vielleicht gehen wir erst langsam und vorsichtig, aber mit dir können wir uns nach und nach freimachen von den Binden der Ängste und Zweifel!
Du sagst: Lasst ihn weggehen!
Und du sagst zu uns: Lasst sie weggehen!
Du schenkst uns damit die Freiheit, loszugehen und etwas Neues zu wagen.
Danke, Herr, dass du uns immer wieder zurufst: Komm heraus!
Amen.
da wir
in diesem Jahr weder unseren Kreuzweg, noch den der kfds im Pastoralverbund
oder im Bezirk Menden gemeinsam gehen und beten können, möchte ich auf dieser
Seite Gedanken zu den einzelnen Kreuzwegstationen vorstellen.
Zu
jeder Station gibt es ein Bild und einen kurzen Text.
Ich
habe die Texte bewusst kurz formuliert, so kann jede den Kreuzweg auf ihre
Weise beten: betrachtend meditativ oder auch ergänzt durch die Kreuzwege im Gotteslob
unter den Nr. 683,684 oder 903.
Vielleicht
betrachten Sie auch jeden Tag nur eine oder zwei Stationen und nehmen sich
dafür mehr Zeit. Vielleicht nehmen Sie sich auch bewusst am Karfreitag Zeit zur
Betrachtung und zum Gebet.
Herzliche
Einladung zu diesem etwas anderen Kreuzweggebet!
Ihre und Eure Birgit Rapp
Gebet
zu Beginn:
Jesus,
unser Bruder und Freund, in diesem Jahr können wir nicht wie gewohnt gemeinsam
deinen Leidensweg mitgehen.
Wir
beten und betrachten deinen Kreuzweg allein, so wie auch du auf deinem letzten
Weg allein und verlassen gewesen bist.
Gib uns die Gnade einer neuen Glaubenserfahrung und Glaubensvertiefung im betrachtenden Beten deines Leidenswegs. Amen.
Station: Jesus wird zum Tode verurteilt
Das
Urteil ist gefällt.
Nun
ist der Lebensweg Jesu scheinbar zu Ende, das Tor des Lebens verschlossen.
Aus.
Vorbei. Kein Weg zurück.
Ist in meinem Leben auch einmal eine Tür verschlossen geblieben, weil ich vorschnell geurteilt habe?
2. Station:Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schulter
Jeder
hat sein Päckchen zu tragen, so sagen wir oft.
Und
das sind keine schön verpackten Geschenkpäckchen, dass sind oft richtige
Pakete, die manche von uns zu schleppen haben.
Mit
der Kreuzeslast Jesu möchten wir aber gewiss nicht tauschen.
Stöhne ich vielleicht
manchmal vorschnell über das Päckchen, dass ich zu tragen habe
Nun
ist der Lebensweg Jesu scheinbar zu Ende, das Tor des Lebens verschlossen.
Aus.
Vorbei. Kein Weg zurück.
Ist in meinem Leben auch einmal eine Tür verschlossen geblieben, weil ich vorschnell geurteilt habe?
3. Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
Der
Herr fällt zum ersten Mal unter seinem Kreuz.
Er
liegt am Boden.
Wenn
ich mich „am Boden zerstört“ fühle weiß ich, dass Jesus dieses Gefühl nur zu
gut kennt.
Ich darf mich ihm anvertrauen, in jeder Lebenslage.
4.Jesus begegnet seiner Mutter
Eine
Begegnung voller Schmerz, die Begegnung von Mutter und Sohn.
Maria
kennt die Sorgen und Schmerzen einer Mutter, sie ist seine und unsere Mutter.
Sie trägt auch unsere Sorgen mit.
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns!
5.Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
Wenn
Menschen Hilfe brauchen, rufen sie den Notruf.
Jesus
brauchte Hilfe, weil er die Last des Kreuzes nicht allein tragen konnte.
Er
bekam Hilfe durch Simon von Zyrene.
Simon
hat es sich nicht ausgesucht, er musste helfen.
Helfer
gibt es in diesen Tagen viele, Helfer mit den unterschiedlichsten Aufgaben, an
den verschiedensten Orten.
Wo kann ich helfen?
6.Veronika reicht Jesus das Schweißtuch
Das Schweißtuch
der Veronika ist ein starkes Zeichen der Nächstenliebe.
Sie
ist einfach da und reicht das Tuch.
Für wen kann ich in diesen Tagen einfach da sein – durch ein gutes Wort, ein Kompliment, einen Anruf?
7.Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz
„Da
berühren sich Himmel und Erde“ – das steht auf dem Sitzkissen, das unter dem
Kreuz liegt.
Jesus
fällt zu Boden.
Da berühren sich Himmel und Erde…
8. Jesus begegnet den weinenden Frauen
Die
Frauen sehen Jesus, sie sehen sein ungeheures Leid und weinen.
Oft
können wir gar nicht anders angesichts unserer Hilflosigkeit.
Wir
finden keine Worte.
Auch unsere Tränen können dann Gebet sein.
9.Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
Es
nimmt kein Ende.
Aufstehen
– hinfallen – aufstehen – weitergehen – wieder hinfallen – und jedes Mal
qualvoller und schmerzhafter.
Und
doch gibt Jesus nicht auf.
Und wir?
10. Jesus wird seiner Kleider beraubt
Mundschutz
und Einmalhandschuhe – beides eine erforderliche Schutzmaßnahme in dieser Zeit
des Corona-Virus.
Wir
fühlen uns geschützt mit diesen Hilfsmitteln.
Und
ohne? Schutzlos, ausgeliefert…?
Wie
schutzlos muss Jesus sich gefühlt haben, als man ihm seine Kleider geraubt hat
und er ohne jeden Schutz und ohne jedes bisschen Würde dastand?
Können wir das annähernd nachempfinden?
11. Jesus wird an das Kreuz genagelt
Ich
möchte es mir nicht vorstellen – Nägel durch Hände und Füße!
Welche
Qualen muss der Herr für uns gelitten haben…
Für
uns…für dich…für mich…
Mache ich mir das eigentlich manchmal bewusst, dass der Herr für mich gelitten hat?
12. Jesus stirbt am Kreuz
13. Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt
Jesus
ist erlöst von allen Qualen und Schmerzen.
Maria
hält den toten Sohn in ihren Armen, er liegt in ihrem Schoß,
wie
zu Beginn seines irdischen Lebens.
Krippe und Kreuz, beides gehört zusammen.
14.Der heilige Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt
Wir
beten für alle, die um einen lieben Menschen trauern:
Zeige
ihnen, guter Gott, dass der Tod nicht das letzte Wort hat.
Für
unsere Verstorbenen: Herr, gibt ihnen die ewige Ruhe.
Und
das ewige Licht leuchte ihnen.
Lass sich ruhen in deinem Frieden. Amen.
Schlussgebet:
Herr
Jesus Christus,
ich
danke dir, dass du diesen Leidensweg gegangen und am Kreuz gestorben bist.
Ich
kann nicht annähernd nachvollziehen, welche Schmerzen und Qualen du gelitten
und erduldet hast.
Gib
mir die Kraft, dort zu helfen, wo Menschen leiden und mich brauchen.
Hilf
allen, die körperliche und seelische Schmerzen erleiden und beschütze alle, an
die ich in dieser Zeit der Abgeschiedenheit denke und die ich im Herzen trage.
Ich
weiß, dass wir durch dich miteinander verbunden sind.
Trage du uns durch diese Zeit und schenke uns immer wieder neu die Erfahrung von Ostern, der du lebst und uns liebst in Ewigkeit. Amen.
Alle
Texte und Gebete: Birgit Rapp, geistliche Begleiterin der kfd St. Blasius Balve
der 4. Fastensonntag trägt den Titel “Laetare“, übersetzt: Freut euch!
Es ist Fastenzeit, die Hälfte ist geschafft, und das Licht von Ostern strahlt schon auf, so wie das Licht am Ende eines Tunnels.
In der jetzigen Krise ist das Licht am Ende des Tunnels leider noch nicht in Sicht.
Trotz allem sollten wir über die Botschaft dieses Sonntags nachdenken – Freut Euch!
In der Gemeinschaft von Taizé wird gerne der Ruf gesungen: „Meine
Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht, Christus meine
Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht!“
Dieser Ruf ist tröstlich und hoffnungsvoll und so möchte ich Euch eine Idee ans Herz legen:
Es werden im Moment verschiedene Lieder, z.B. Happy Birthday,
empfohlen, um die richtige Dauer des Händewaschens einzuhalten. Versucht
es doch mal mit: Meine Hoffnung und meine Freude! Zweimal
hintereinander gesungen ist ausreichend gewaschen. Reinigt die Hände und
stärkt die Seele!
Ihr findet den Ruf im Gotteslob unter der Nummer 365, aber auch zum Nachhören im Internet:
Fest des Hl. Blasius, Montag 03.02.2025
7. Januar 2025
Die Betstunde der katholischen Frauengemeinschaft anlässlich des Festes zu Ehren des heiligen Blasius findet am Montag 03.02.2025 um 15.00 Uhr in der Pfarrkirche statt.
Gemeinschaftsmesse mit anschließendem Frühstück, Mittwoch 29.01.2025
7. Januar 2025
Die Katholische Frauengemeinschaft St. Blasius Balve lädt am Mittwoch, 29. Januar, um 8.30 Uhr zur heiligen Messe ein. Im Anschluss daran, findet das traditionelle Frühstück im Pfarrheim statt. Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag und nach vorheriger Anmeldung bei Elsbeth Ruschepaul (Telefon: 02375 / 2794) oder Ulla Bathe (Telefon: 02375 / 4722).
Heiter weiter mit den Kracher Frauen beim Seniorenkarneval, Samstag 15.02.2025
7. Januar 2025
Alle Seniorinnen und Senioren sind recht herzlich am Samstag, den 15. Februar 2025 um 14.00 Uhr zur Karnevalsfeier der kath. Frauengemeinschaft St. Blasius Balve in die Aula der Realschule Balve eingeladen. Bei Kaffee, Kuchen, herzhaften Schnittchen und kühlen Getränken, werden die Gäste durch die Theatergruppe der kfd mit einer Auswahl aus dem aktuellen Programm verwöhnt. …
Kracher Frauen drehen wieder auf, Freitag 14.02.2025
7. Januar 2025
Die „Kracher Frauen drehen nicht nur wieder auf“ bei den Blasius-Frauen, sondern laden in diesem Jahr am Freitag, 14. Februar 2025 unter dem Motto „Kino für Dich“ in die Aula der Realschule Balve ein. Freut Euch auf ein stimmungsvolles und abwechslungsreiches Bühnenprogramm, mit Party, Popcorn, Kinofeeling und alten Bekannten. Neben dem Bühnenprogramm hält die kfd …
Wir, die Frauen der kfd St. Balsius Balve, bieten Ihnen ein vielfältiges Programm mit den verschiedensten Angeboten, in denen sich der Leitsatz der kfd widerspiegelt:
kfd – leidenschaftlich glauben und leben.
Stöbern sie in unserem Programm und fühlen sie sich herzlich eingeladen, dabei zu sein!
Wenn sie Interesse haben, ob als Mitglied oder Mitarbeiterin, dann sprechen Sie uns gerne an!
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